Mit einer mehr als gelungenen Premier startete das diesjährige TSV-Theaterwochenende. In einem überraschenden Theaterstück zwischen Fiktion, Traum und Wirklichkeit wurden die Zuschauer eingeladen, weit über den Horizont eines üblichen Laienspiels hinaus, den Akteuren in eine „irre alte Welt“ zu folgen. Was Roland Häckel als Regisseur auf die Bühne brachte, wurde trotz sprachlich aufwendiger, schwieriger und langer Monologe nie langatmig. Beeindruckende Darsteller machten aus den Verwirrungen und Irrungen der Beziehungen zwischen Mann und Frau einen sehr unterhaltsamen Abend, an dem Lachen und Nachdenken in fliegenden Wechsel die Zuschauer in Atem hielten. |
Ob Sarah Bischhof, Annemarie Großmann, Miriam Gruber, Franziska Kastner oder Anne Protzer – jede Rolle schien wie maßgeschneidert auf die Akteurinnen und wirkte überzeugend und lebendig. Daniel Bischof und Florian Enzler zeigten, zum leichten Unbehagen der männlichen Zuschauer, sympathisch und bewegend die viele Facetten des männlichen Selbstverständnisses. Was diese Schauspieler an gespielter Bildlichkeit auf die Bühne zauberten, zeigte mit welchem Engagement, Fleiß und Leidenschaft an diesem Stück gearbeitet und gelernt wurde. Mit Hanni Häckel als Maskenbildnerin und Souffleuse, Thomas Mayer und Thomas Schöpf in der Technik wurde es eine gelungene Premiere und ein perfekter Auftritt einer sehr guten Theatergruppe. Die Bilder zum Theaterwochenende „Irre alte Welt“ finden Sie in der Bildergalerie |